Garten und Naturschutz – Wie hängt das zusammen?
Ein Garten ist ein Biotop. Und deshalb ist er stets als vollwertiger, wichtiger Teil der Natur zu verstehen. Jede gedeihende Pflanze, jedes emsige Insekt trägt seinen Teil zum Erhalt eines gesunden Klimas bei.
Aus diesem Grund sind Garten- und Landschaftsbauer wie wir bei KREUZ im erweiterten Sinne auch Naturschützer – und nehmen diese Funktion sehr ernst. In unserem Berufsalltag versuchen wir nach Möglichkeit, unsere Kunden für heimische Pflanzen und ökologische Gartenpflege zu begeistern. Aber wie sieht das genau aus? Im folgenden Artikel erklären wir die wichtigsten Aspekte des Naturschutzes im Garten.
Gartenneubau: Heimatverbundenheit zahlt sich aus
Schon bei der Planung eines neuen Gartens fällen Sie – bewusst oder unbewusst – die Entscheidung für oder gegen einen möglichst nachhaltig funktionierenden Garten. In einer Zeit, in der alles immer und überall verfügbar ist, locken die bezauberndsten Pflanzen, Blumen und Bäume aus aller Welt und versprechen, Ihren Garten in ein exotisches Paradies zu verwandeln. Natürlich sind tropische Pflanzen unbestreitbar schön und haben zum Teil auch gute Überlebenschancen hierzulande – aber für unsere regionale Fauna sind sie leider weitgehend nutzlos. Wählen Sie deshalb nach Möglichkeit Pflanzen für Ihren Garten, die zur hiesigen Klimazone passen und von heimischen Tierarten besiedelt werden können.
Düngen und Schädlingsbekämpfung: Weniger ist mehr
In Sachen Gartenpflege lautet das Stichwort: Integrativer Pflanzenschutz. Das bedeutet zum einen Pflanzen auszuwählen, die sich am Standort wohlfühlen und entsprechend wenig bis gar keinen Dünger benötigen. Zum anderen sollten stets biologischer Dünger und biologischer Schädlingsschutz verwendet werden. Keine Chemie! Denn die verseucht das Grundwasser und schadet immer auch Tieren, für die sie nicht gedacht ist. Gegen Unkraut gehen Sie am besten mechanisch und thermisch vor, das heißt: jäten oder mit Hitze bekämpfen. Dafür gibt es spezielle Geräte. Je mehr Sie im Garten unterwegs sind, desto niedriger ist übrigens die Wahrscheinlichkeit, dass sich Maulwürfe dort ansiedeln. Die mögen es nämlich ruhig.
Was Pflanzennahrung angeht, verfügen die meisten Gartenbesitzer über ein natürliches Düngemittelproduktionssystem, von dem sie gar nichts wissen, und einen optimalen Frostschutz noch dazu. Wenn im Herbst die Blätter von den Bäumen rieseln, können Sie einen Teil davon einfach auf den Beeten verteilen. So wärmen sie den Boden und dienen Insekten als Überwinterungsstätte. Wenn es wärmer wird, verarbeiten viele kleine Mikroorganismen das Laub nach und nach ganz automatisch zu Naturdünger. Was nicht in den Beeten landet, kann auf den Kompost gegeben werden. Allein von der Wiese sollten die Blätter runter, denn der Rasen kann unter ihnen ersticken.
Beschnitt: Das richtige Maß und der richtige Zeitpunkt
Wer Büsche und Hecken im Garten hat, sollte unbedingt darauf achten, sie zum richtigen Zeitpunkt zu beschneiden! Gehen Sie im Sommer zu Werke, kann die Pflanze „verbluten“, da unter der Rinde der sogenannte Saftstrom stattfindet. Wird sie stark beschädigt, verliert der Baum oder Strauch wertvolle Flüssigkeit. Zudem gelten vorgeschriebene Schutzzeiten für Vögel und Nager.
Als einfache Faustregel können Sie im Kopf behalten: Im Herbst und Winter neue Frisur, im Sommer nur die Spitzen schneiden! Generell kann es aber nicht schaden, Ihre Sträucher dort, wo es möglich ist, etwas buschiger werden zu lassen. Auch der Rasen möchte gerne möglichst lang bleiben, damit Insekten dort genug Schutz finden und Blumen gedeihen können.
Die Kunst des Gartenneubaus
Im Interview erzählt Michael Kreuz von seiner Leidenschaft als Gartenbaumeister. Er liebt es, Pflanzen im gesunden Wachstum zu beobachten.
Wir freuen uns, wenn Sie in diesem Beitrag Antworten auf Ihre Fragen gefunden haben und motiviert sind, Ihren Garten nachhaltig anzulegen. Es lohnt sich.
Falls Sie dabei fachmännische Hilfe benötigen, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!
Unsere Themen
Garten und Naturschutz
Ein Garten ist ein Biotop. Und deshalb ist er stets als vollwertiger, wichtiger Teil der Natur zu verstehen. Jede gedeihende Pflanze, jedes emsige Insekt trägt seinen Teil zum Erhalt eines gesunden Klimas bei.
Interview mit Michael Kreuz
Michael Kreuz ist Gärtnermeister aus Leidenschaft und liebt es, Pflanzen im gesunden Wachstum zu beobachten. Wichtig sind ihm als Chef von Kreuz GaLaBau, neben einer sauberen und fachkundigen Vorbereitung der Gartenanlage, vor allem ökologische Aspekte wie Nachhaltigkeit und Tierschutz. In…